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Kommentar zum Presseartikel "Glückshormone per Trampolin" vom 7. März 2023" und  "Engel mit Sahnetorte" vom 12. März 2023

 

Eines ist sicher: Wir wissen viel zu wenig über Alzheimer-Demenz.

Das ist auch kein Wunder, gibt es doch nicht nur sehr vielfältige Varianten demenzieller Erkrankungen mit einer schwierigen frühen Diagnostik, ganz unterschiedlichen Folgen für die Betroffenen (und ihre Angehörigen), eine immer noch diffuse Studienlage, welche Maßnahmen wie wirken und, der Natur der Krankheit geschuldet, keine Möglichkeit, jemanden zu fragen, der gesundet wäre, wie ein Patient seine Krankheit erlebt und was sie bei ihm ausgelöst hat.

Umso wichtiger, dass wir einerseits nicht nachlassen, den Betroffenen möglichst viel Zuwendung und Aufmerksamkeit zu widmen, und andererseits auch sehr kreative Wege ausprobieren, wenn eine Chance zu sehen ist, die Situation zu verbessern. Wie groß der Stellenwert von Ehrenamtlichkeit in diesem Zusammenhang ist, macht der Artikel sehr gut deutlich. Wenn die Erfolge darin bestehen, dass die Patienten wieder mehr zu kommunizieren oder überhaupt aktiver am Leben teilzunehmen beginnen und sich vor allem auch die Stimmung aufhellt, ist schon sehr viel erreicht.

Ganz ähnlich sieht es bei Projekten, die bei einer Förderung der Bewegung und körperlichen Aktivität ansetzen, wie dies mit dem „Projekt Trampolin“ der Fall ist. Auch dabei weist alles auf eine gute Wirkung gegen den Rückzug ins eigene Ich, sowie die Ängste und Depressionen hin, die viele demente Menschen quälen. Nicht zuletzt auch die hoch beanspruchten Angehörigen oder Pflegekräfte profitieren mittelbar und das ist nicht minder wichtig.

Dr. Helmut Platzer

Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern

 

 

 

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